#5 Inneres Wachstum löst Wachstumsschmerzen aus – 3 Tipps diese zu lindern
Du kennst das vielleicht, eine Herausforderung liegt vor Dir und plötzlich überkommen Dich Selbstzweifel. Am liebsten würdest Du alles hinschmeißen wollen und weglaufen. Du fragst Dich selbst, wieso Du Dir das überhaupt antust.
Solche Gedanken und Gefühle zähle ich zu den Wachstumsschmerzen.
Dein Körper und vor allem Dein Geist befindet sich in Alarmbereitschaft, weil Du Dein gewohntes Terrain verlässt. Viel lieber wäre es den Beiden, wenn Du Dich im gewohnten und damit sicheren Bereich aufhalten würdest. In der Komfortzone bleiben, nennt man das dann. Evolutionstechnisch ist das alles zu erklären. Unangenehm fühlt es sich trotzdem an. Dieser Zustand wird auch als den Punkt der maximalen Instabilität beschrieben. Der sichere Hafen scheint weit entfernt zu sein. Jetzt heißt es trotzdem weiter segeln, damit man den nächsten Hafen erreicht.
Diese 3 Tipps erleichtern Dir den Umgang mit diesen ungewünschten Gefühlen und Gedanken:
1. Überprüfe Deine Gedanken
Frage Dich selbst, wie Du über Dich denkst. Meist ist das weniger positiv und stärkend.
Das können Gedanken sein wie: „Das kann ich nicht“, „Warum gerade ich?“, „Die anderen sind alle besser!“ „Ich weiss nicht wie ich das machen soll“.
Und dann frage Dich, was Du stattdessen denken möchtest. Welche Gedanken stützen Dich bei Deiner Herausforderung?
„Ich probiere das mutig und neugierig aus“, „Ich verliere nichts, ich kann nur gewinnen. Und zwar an Erfahrung“, „Was Andere über mich denken hat mehr mit ihnen zu tun, als mit mir“, „Ich habe schon so viele Dinge, zum ersten Mal gemacht. Auch dieses Mal schaffe ich das“
2. Hol Dir Rat und Unterstützung
Von Menschen die Dir schon ein paar Schritte voraus sind, kannst Du eine Menge abschauen. Also folge diesen, mach Dich über sie schlau. Finde heraus, was deren Stolpersteine und Wendepunkte waren. Welche Tipps geben sie. Du musst nicht alleine bei Null anfangen.
Suche gezielt die Menschen in Deinem Umfeld auf, von den Du weißt, dass Sie Dich unterstützen. Teile mit Ihnen Deine Vorhaben und Gedanken. Dies kann äußerst motivierend und inspirierend sein. Und vor allem tut es gut zu hören, dass es da Menschen gibt, die an Dich glauben. Wenn sie das tun, dann kannst du das auch.
3. Werde Dir Deiner Kompetenzen bewusst
Oftmals vergessen wir, was wir schon alles erreicht und gemeistert haben. Das nennt man dann Kompetenzdemenz. Daher mache Dir bewusst, wie viele Erfolge Du schon erzielt hast. Es sind ganz bestimmt mehr, als dass Du denkst. Gehe gedanklich zu den Stationen in Deinem Leben, wo Du Dich selbst als erfolgreich bezeichnest und bei denjenigen wo Du über Dich selbst hinausgewachsen bist. Du kannst Dir auch einfach mal Deine alten Arbeitszeugnisse durchlesen. Oder tausche Dich mit Deinen Wegbegleitern aus. Sie können Dir aus ihrer Perspektive bestimmt viel spiegeln. Dies hilft Dir eine neue Perspektive einzunehmen und Deinen Zustand neu zu betrachten.
„Wachstum findet außerhalb unserer Komfort- und Kuschelzone statt“
Wie Du es drehst und wendest, möchtest Du wachsen, dann kommst Du früher oder später an den Punkt wo sich Wachstumsschmerzen zeigen. Nur weil diese da sind, heißt es nicht, dass Du auf dem falschen Weg bist. Leicht und easy peasy ist schön, aber Wachstum findet nunmal außerhalb unserer Komfort- und Kuschelzone statt.
Daher stelle Dich jetzt schon auf sie ein und wenn sie da sind, sehe sie als ein Zeichen der Veränderung. Das Ziel ist nicht mehr weit – versprochen. Probiere es aus und Du wirst sehen, dass es sich lohnt weiter zu gehen. Jedes Mal aufs Neue, denn neue Herausforderung bedeuten neue Wachstumsschmerzen. Das mag jetzt wenig aufmunternd klingen, ist aber so. Was sich aber ändern wird, ist dass Du Dir im gesamten Prozess viel freundlicher und wohlwollender entgegen trittst, da Du ja weißt, dass es dazu gehört. Denn Du hast es zig Mal davor auch gemeistert und die Früchte Deines Erfolgs geerntet.
Ich wünsche Dir viel Freude am Wachsen und vergiss nicht Deine Erfolge zu feiern. Feier Deinen Mut, dass Du gerade wegen der Wachstumsschmerzen weiter gemacht hast.
Foto: Olya Kobruseva von Pexels